Schöne Punkerin mit bunten Haaren, Augenklappe und Gesichtstattos schaut flirtend in die Kamera

Was ist sexy? Was war mal sexy?

Unsere Dolls entsprechen Schönheitsidealen. Sie sollen Dich verführen, Dich geil machen und Dir Lust und Freude bereiten. Doch nicht jeder steht auf Chlea, Maeva oder Carlotta. Manche habe eine ganz andere Vorstellung von sexueller Attraktivität und das ist gut so!

Was sind Schönheitsideale wert? Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem, denn ich merke, dass ich mich selbst oft zu Menschen hingezogen fühle, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen.

Schönheitsideale sind kulturell und historisch bedingt und können sich im Laufe der Zeit stark verändern. Was heute als schön oder attraktiv gilt, kann morgen schon ganz anders wahrgenommen werden. Denke nur mal daran, welche Frisuren vor 10 Jahren als attraktiv galten, oder welche Kleidung Du getragen hast!

Lass uns mal in die Vergangenheit reisen! Aus jetziger Sicht finden wir manche Schönheitsideale unserer Vorfahren mindestens skurril. Ich möchte Dir einige Beispiele vorstellen, die früher als heiß und sexy angesehen wurden. Dabei möchte ich aber nicht diskriminieren oder werten, sondern nur zeigen, wie vielfältig und relativ Schönheit sein kann.

Ein Beispiel sind die sogenannten Rubensfrauen, die nach dem berühmten Maler Peter Paul Rubens benannt sind. Er lebte im 17. Jahrhundert und malte vor allem üppige Frauen mit runden Formen und heller Haut. Diese Frauen galten damals als das Ideal der Weiblichkeit und der Schönheit.
In der Zeit von GNTM entsprechen sie nicht mehr dem Ideal, obwohl es heute unglaublich viele Männer gibt, die Rubensfrauen unglaublich erotisch und sexy finden. Übrigens: steh einfach dazu, wenn Du jemanden geil findest, ganz egal wie die Figur der begehrenswerten Person ist!

Ein anderes Beispiel ist das männliche Schönheitsideal im antiken Griechenland. Die griechischen Bildhauer schufen Statuen von Männern mit muskulösen Körpern, symmetrischen Gesichtern und sehr kleinen Genitalien. Diese Männer sollten die Ideale der Kraft, der Harmonie verkörpern und die kleinen Penisse symbolisierten Mäßigung und Vernunft. Heute würden sie vielleicht sogar als impotent angesehen werden. Vielleicht handelt es sich aber auch um extreme Beispiele eines „Blutpenis“, der schlaff sehr klein wirkt, aber erigiert zu enormer Größe wachsen kann!

Ein Schönheitsideal, das zum Glück nicht mehr als sexy gilt, ist die sogenannte Lotusfüßchen-Praxis im alten China. Dabei wurden die Füße von Mädchen schon im Kindesalter zusammengebunden und deformiert, um sie möglichst klein zu halten. Kleine Füße galten damals als Zeichen von Weiblichkeit, Anmut und Status. Die Lotusfüßchen waren jedoch sehr schmerzhaft und gesundheitsschädlich für die Frauen, die oft an Infektionen litten oder manchmal sogar mit absterbendem Gewebe zu kämpfen hatten. Natürlich waren sie auch stark in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Die Lotusfüßchen-Praxis wurde erst im 20. Jahrhundert verboten und gilt heute als grausame Form der Unterdrückung von Frauen.

Diese Beispiele zeigen, wie sehr sich die Schönheitsideale im Laufe der Zeit verändern können. Aber warum ist das so? Und wer bestimmt eigentlich, was schön ist?
Eine mögliche Antwort ist, dass Schönheitsideale von den gesellschaftlichen Bedingungen und den herrschenden kulturellen Verhältnissen abhängen. Wer gesellschaftliche Macht hat, kann auch bestimmen, was als schön gilt. Und wer schön ist, hat auch mehr gesellschaftliche Macht.

Das bedeutet aber nicht, dass wir uns diesen Idealen blind unterwerfen müssen. Wir können auch selbst entscheiden, was wir schön finden, was uns geil macht und wie wir uns ausdrücken wollen. Wir können uns von den Zwängen und Erwartungen befreien und unsere eigene Schönheit entdecken. Wir müssen dafür nur sehr ehrlich gegenüber uns selbst sein.

Liebe Grüße aus dem Happy End Store

Steff


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