Küss mich! Du weißt schon wie!
Warum küssen wir? Küssen ist eine der intimsten Formen der Kommunikation, die wir mit anderen Menschen teilen können. Aber wie ist das Küssen eigentlich entstanden, welche Arten des Kusses gibt es und wie wirkt sich küssen auf unsere Psyche aus?
Die Evolution des Kusses
Die Ursprünge des Küssens sind nicht eindeutig geklärt, aber es gibt verschiedene Theorien, wie sich das Küssen entwickelt haben könnte. Eine Theorie besagt, dass küssen eine Abwandlung des sogenannten Mund-zu-Mund-Fütterns ist, das bei vielen Tierarten vorkommt. Dabei überträgt die Mutter vorverdaute Nahrung an ihr Junges, um es zu ernähren. Dies könnte eine Form der Bindung zwischen Mutter und Kind gefördert haben, die sich später auch auf andere Beziehungen ausgeweitet hat.
Eine andere Theorie geht davon aus, dass küssen eine Art des Geruchstests ist, mit dem wir unbewusst die genetische Kompatibilität einer Partnerschaft überprüfen. Durch den Austausch von Speichel und Atem können wir Informationen über das Immunsystem, die Gesundheit und die Fruchtbarkeit des anderen erhalten. Dies könnte uns helfen, eine Partnerschaft zu finden, die uns genetisch ergänzt und somit wahrscheinlicher Nachkommen hervorbringt.
Welche Arten des Kusses gibt es?
Küssen kann viele verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem, wer, wie, wann und wo küsst oder geküsst wird. Einige Kussbeispiele:
Begrüßungskuss
Er dient dazu, Freundschaft, Respekt oder Höflichkeit auszudrücken. Er kann auf die Wange, die Stirn oder die Hand gegeben werden und ist meist kurz und leicht.
Freundschaftskuss
Er zeigt Zuneigung, Vertrauen oder Trost. Er kann auf die Wange, die Stirn oder den Mund gegeben werden und ist meist länger und fester.
Liebeskuss
Er signalisiert romantische Gefühle, Leidenschaft oder Lust. Er kann auf den Mund, als Zungenkuss oder andere Körperteile gegeben werden und ist oft intensiv, feucht und intim. Beim Liebeskuss kommt sehr oft die Zunge zum Einsatz. Der Liebeskuss startet auch oft das Vorspiel vor dem Sex.
Abschiedskuss
Er bedeutet Trauer, Sehnsucht oder Hoffnung. Er kann auf den Mund oder andere Körperteile gegeben werden, signalisiert Verbundenheit und signalisiert der geküssten Person, dass sie vermisst wird.
Wie wirkt sich küssen auf die Psyche aus?
Küssen hat viele positive Effekte auf unsere Psyche. Es kann zum Beispiel:
Das Stresslevel senken: Beim Küssen werden Hormone wie Oxytocin und Endorphine ausgeschüttet, die uns entspannen und glücklich machen. Außerdem wird das Stresshormon Cortisol reduziert, das für Angst und Anspannung verantwortlich ist.
Das Selbstwertgefühl steigern: Küssen vermittelt uns das Gefühl, geliebt, begehrt und akzeptiert zu werden. Dies kann unser Selbstvertrauen und unsere Zufriedenheit erhöhen.
Die Bindung stärken: Küssen fördert die Nähe, das Verständnis und die Loyalität zwischen zwei Menschen. Es kann das Vertrauen und die Kommunikation verbessern und Konflikte lösen. Zudem fördert das Küssen die sexuelle Stimulation und macht Lust.
Die Gesundheit verbessern: Küssen stärkt das Immunsystem, indem es den Austausch von Bakterien anregt. Dies kann uns vor Infektionen schützen oder sie schneller heilen lassen. Zusätzlich verbessert küssen die Durchblutung, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel.
Fazit
Hinter dem Küssen steckt also mehr als, als man denkt. Es ist eine komplexe Verhaltensweise, die sich im Laufe der Evolution entwickelt hat und viele Vorteile für unsere Beziehungen, Psyche und unsere Gesundheit hat. Ob wir nun aus Liebe, Freundschaft oder Höflichkeit küssen, wir sollten das Küssen nicht unterschätzen oder vernachlässigen.
Küssen macht nicht nur Spaß, sondern auch sehr glücklich!
Liebe Grüße aus dem Happy End Store
Steff