Fünf Mythen über Sexualität, die Du nicht glauben solltest
Sexualität ist ein wichtiger Aspekt des menschlichen Lebens, der oft von Neugier, Freude, aber auch von Unsicherheit und Angst begleitet wird. Leider gibt es viele falsche Informationen und Vorurteile, die sich um das Thema ranken. In diesem Blogbeitrag möchte ich einige der häufigsten Mythen und Legenden über Sexualität aufklären und Dir zeigen, warum sie nicht stimmen.
Mythos 1: Masturbation führt zu Blindheit oder Haarausfall
Dieser Mythos ist wohl einer der ältesten und hartnäckigsten, der seit Jahrhunderten existiert. Er soll vermutlich Menschen davon abhalten, sich selbst zu befriedigen, indem er ihnen Angst macht.
Die Wahrheit ist jedoch, dass Masturbation weder zu Blindheit noch zu Haarausfall führt. Im Gegenteil: Masturbation ist eine gesunde und natürliche Praxis, die viele Vorteile hat, wie zum Beispiel Stressabbau, Entspannung, besseren Schlaf und mehr Selbstbewusstsein.
Mythos 2: Frauen können nicht schwanger werden, wenn sie zum ersten Mal Sex haben
Dieser Mythos ist ebenfalls sehr verbreitet und kann zu ungewollten Schwangerschaften führen. Er basiert auf der falschen Annahme, dass das Jungfernhäutchen eine Barriere bildet, die das Eindringen von Spermien verhindert.
Die Wahrheit ist jedoch, dass das Jungfernhäutchen kein geschlossenes Gewebe ist, sondern eine dünne Hautfalte mit einer Öffnung, die je nach Frau unterschiedlich groß sein kann. Das bedeutet, dass Frauen schwanger werden können, unabhängig davon, ob es ihr erstes Mal ist oder nicht. Deshalb ist es wichtig, immer Verhütungsmittel wie Kondome oder die Pille zu verwenden.
Am Jungfernhäutchen ist übrigens nicht zu erkennen, ob jemand schon einmal Sex hatte. Zu diesem Mythos wird es bald nochmal einen extra Beitrag geben.
Mythos 3: Oralsex ist sicherer als vaginaler oder analer Sex
Dieser Mythos kann dazu führen, dass Menschen ungeschützten Oralsex haben und sich dadurch mit sexuell übertragbaren Infektionen anstecken. Oralsex ist zwar weniger riskant als vaginaler oder analer Sex, aber nicht völlig sicher. Denn beim Oralsex können Körperflüssigkeiten wie Speichel, Sperma oder Scheidensekret ausgetauscht werden, die Krankheitserreger enthalten können. Zu den Infektionen, die durch Oralsex übertragen werden können, gehören zum Beispiel Herpes, Syphilis, Gonorrhoe oder HIV. Deshalb ist es ratsam, auch beim Oralsex Schutzmaßnahmen wie Kondome oder Lecktücher zu verwenden.
Mythos 4: Die Größe des Penis bestimmt die sexuelle Leistungsfähigkeit
Dieser Mythos ist vor allem bei Männern sehr verbreitet und kann zu Komplexen und Unsicherheiten führen. Er basiert auf der falschen Vorstellung, dass ein größerer Penis mehr Lust und Befriedigung bei der Partnerin auslöst.
Die Wahrheit ist jedoch, dass die Größe des Penis keinen Einfluss auf die sexuelle Leistungsfähigkeit eines Mannes hat. Viel wichtiger sind Faktoren wie Kommunikation, Zuneigung, Vertrauen und Kreativität. Außerdem hängt die Empfindsamkeit der Partnerin nicht nur von der Penetration ab, sondern auch von der Stimulation anderer erogener Zonen wie zum Beispiel der Klitoris oder den Brustwarzen.
Mythos 5: Homosexualität ist eine Krankheit oder eine Wahl
Dieser Mythos ist einer der schädlichsten und diskriminierendsten, der dazu beiträgt, dass Homosexuelle stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Er basiert auf der falschen Annahme, dass Homosexualität eine Abweichung oder eine Störung ist, die geheilt oder geändert werden kann.
Die Wahrheit ist jedoch, dass Homosexualität weder eine Krankheit noch eine Wahl ist. Es ist einfach eine natürliche Variation der menschlichen Sexualität, die genauso gültig und normal ist wie Heterosexualität oder Bisexualität. Homosexuelle Menschen werden so geboren und können ihre sexuelle Orientierung nicht ändern oder beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, Homosexualität zu akzeptieren und zu respektieren, ohne Vorurteile oder Hass.
Fazit
Wie Du siehst, gibt es viele Mythen und Legenden über Sexualität, die Du nicht glauben solltest. Diese Mythen können zu falschen Erwartungen, Ängsten, Schuldgefühlen oder Risiken führen, die Deine sexuelle Gesundheit und Dein Wohlbefinden beeinträchtigen können. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu informieren und kritisch zu denken, bevor Du etwas für wahr hältst.
Liebe Grüße aus dem Happy End Store
Markus